Der Name Barnabas ist ein Pseudonym – gewählt mit Bedacht. In der biblischen Überlieferung war Barnabas ein Brückenbauer, ein Ermutiger, jemand, der nicht dominierte, sondern begleitete. In gewisser Weise sehe ich meine Rolle ähnlich: nicht als Richter, nicht als Ankläger – sondern als jemand, der Strukturen sichtbar macht, Narrative prüft und zur geistigen Eigenständigkeit ermutigt.
Ich schreibe nicht als Insider, der noch eine Rechnung offen hat. Auch nicht als Polemiker, der es sich bequem macht im Schatten eines Systems, das er längst verlassen hat. Sondern als jemand, der sich seit Jahren mit den Mechanismen geistiger Beeinflussung, religiöser Organisation und ideologischer Rhetorik beschäftigt – und das mit wachsender Klarheit.
Der Ton dieser Seite ist bewusst ruhig. Aber ruhig bedeutet nicht harmlos. Was hier formuliert wird, ist durchdacht, dokumentiert und mit Quellen unterlegt. Ich schreibe nicht aus der Distanz eines Beobachters, sondern mit der Nähe eines ehemaligen Beteiligten, der gelernt hat, kritisch zu denken – und sich nicht mehr einfangen zu lassen von Autorität, die sich nicht befragen lässt.
Barnabas steht für eine Haltung: sachlich, aufklärerisch, aber nicht herablassend. Zugänglich für Glaubende, Zweifelnde, Fragende – aber entschieden gegenüber Strukturen, die sich hinter frommer Sprache verstecken, während sie Kontrolle ausüben.
Diese Seite ist kein Ort für persönliche Geschichten, sondern für analytische Klarheit. Wer sie liest, soll selbst denken können – und vor allem: selbst entscheiden.
Apostelgeschichte 4,36–37
„Joseph aber, der von den Aposteln den Beinamen Barnabas erhalten hatte – das heißt übersetzt: Sohn des Trostes –, ein Levit, gebürtig aus Zypern, verkaufte einen Acker, den er besaß, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.“